IMBA Rennbericht Frankreich unserer Schweizer-Fahrer

Imba Open Lauf in Frankreich, Moto Club de Couy en Artois

Es geht los mit der IMBA Open Saison 2023. Für den ersten Tourstop gilt es für die 5 Teilnehmer zuerst mal 800 km Richtung Westen auf der Radarüberfluteten Autobahnen von Frankreich. Kein leichtes Unterfangen für die meisten Teilnehmer. Doch bis am Abend waren alle vor Ort und jeder war um mindestens eine Geschichte reicher…

Leider fand die erste Veranstaltung ohne Zeitmessung statt. Wie vor 10 Jahren wurden die Läufe von Hand geschrieben. Das positive: die Spannung wer wie schnell denn so anwesend ist aus den sechs verschiedenen Ländern verschob sich auf den Nachmittag bis zum ersten Lauf! Das man eine IMBA-Meisterschaft noch so durchführt ist nicht mehr zeitgemäss, dass wohl eher das negativere. Nichtsdestotrotz versuchten wir anhand von Stoppuhren uns ein bisschen einzuordnen. Der Letztjährige Meister Mattéo Puffet schien auch dieses Jahr bereit zu sein. 1.43 von Hand gestoppt. Die schnellsten Schweizer knapp zwei Sekunden langsamer und auffallend viele schnelle Engländer.

Im ersten Lauf die Bestätigung. Puffet vorne nach der ersten Runde und ohne grosse Diskussionen Laufsieg. Dahinter vier!!! Engländer. Die Schweizer starteten eher verhalten. Kimi Isler knapp hinter den Top Ten und Levi Suter zwei Plätze dahinter. Suter konnte gegen Rennhälfte kurz an Kimi vorbei doch nur kurze Zeit später blieb sein Bein in einer tiefen Leise stecken und dabei zog er sich «mindestens» extremste Schmerzen im Leistenbereich zu. Wir hoffen, die Verletzung ist nicht was vermutet wird. Leider war nach diesem Zwischenfall nicht mehr mit einem guten Resultat zu rechnen. Kimi kämpfte tapfer und belegte am Schluss den 14. Platz von 28 Startenden. Die weiteren Schweizer Patrick Ryffel, Markus Meier und Andy Egli starteten eher verhalten und fuhren ein solides Rennen auf der schmalen Strecke, wo es richtig schwer war zu überholen.

Im zweiten Lauf gelang Kimi Isler einen Super Start. Er mit der kleinen 250er 4-Takt am Start gegen die andern in der Open Klasse meistens mit 450ccm unterwegs. An fünfter Stelle kahm er das erste Mal beim Ziel vorbei. Durch einen Ausrutscher vom Engländer vor ihm fuhr er kurzzeitig sogar auf Platz vier. Von hinten drückte aber Henry Williams ebenfalls aus England und übernahm kurz vor Schluss den vierten Platz. Kimi Isler beendet den zweiten Lauf auf Platz fünf. Levi Suter versuchte noch ein paar Runden zu fahren und startet nochmals. Doch viel mehr als vier Runden waren nicht möglich. Besser als nichts, so gab es wenigstens noch Punkte für die Meisterschaft. Das nächste Schweizer Opfer war Patrik Ryffel der beim Startcrash von einer «Walze» überfahren wurde. Er musste das Rennen frühzeitig aufgeben und konnte den dritten Lauf nicht mehr bestreiten. Fazit: toller Auftritt von Kimi Isler und viel Pech bei Ryffel und Suter. Markus Meier und Andy Egli belegten die Plätze 24 und 25.

Im dritten Lauf war dann nebst den körperlichen Schäden im Team auch noch ein technischer Defekt bei Andy Egli. Tja, als Betreuer hat man es nicht leicht. Doch Kimi Isler holte die Kohle abermals aus dem Feuer für die Schweizer Fahne. «obwohl sie rechteckig war und nicht quadratisch» Mit einem grossartigen Start platzierte er sich in den Top 5 nach der ersten Runde und beendete nach spannenden Zweikämpfen und einem kleinen Fahrfehler den

dritten Lauf auf dem siebten Platz. Tagesrang acht für ihn, das nehmen wir so mit, um dann in zwei Wochen in Wisskirchen in Deutschland die nächste Runde in Angriff zu nehmen.

Hoffentlich sind die Jungs wieder fit, um dann in Deutschland wieder angreifen zu können.